2003

Trachtler kennen keine Langeweile

Mühldorf. Langeweile ist ein Fremdwort bei den Mühldorfer Edelweißtrachtlern, wenn man den Berichten der Verantwortlichen auf der Jahreshauptversammlung im Turmbräugarten Glauben schenkt. Über fünfzig Mal waren die Mitglieder des Trachtenvereins unterwegs auf Trachten- und Vereinsveranstaltungen, bei kirchlichen Festen oder bei runden Geburtstagen von Mitgliedern. Schriftführerin Rita Fleidl zählte die Ereignisse des vergangenen Vereinsjahrs in ihrem Bericht minuziös auf und Vorstand Georg Waldinger zeigte dazu auf einem Videoprojektor dazugehörende Bilder.

Jugendleiter Leo Hellbauer ergänzte die vielen Termine noch mit einer Darstellung über die Plattlerproben und Auftritte der Jugend- und Kindergruppen.

Trotz aller Aktivitäten zeigte sich Waldinger dennoch nicht ganz zufrieden mit dem Vereinsjahr. Nach seinen Worten würden die Mitgliedszahlen stagnieren und vor allem in den Jugend- und Kindergruppen fehle es an Nachwuchs. Zwar sei das Interesse am bayerischen Brauchtum und der Erhaltung der Tradition bei den Menschen sehr hoch, aber das Engagement im und für den Verein nehme immer mehr ab. Außerdem habe Mühldorf das Glück, dass es sehr viele und in der Jugendarbeit aktive Vereine geben würde, was aber dazu führe, dass jeder dieser Vereine auf der Suche nach Nachwuchs sei.

Waldinger rief die Vereinsmitglieder auch dazu auf, vermehrt ihre Tracht zu den verschiedensten Anlässen zu tragen und regte an, dass wieder mehr Trachtler sich bereitfinden sollten, sich eine Tracht anzuschaffen. Der Name des Vereins als Gebirgstrachtenerhaltungsverein beinhalte vor allen Dingen auch die Bereitschaft die Tracht zu erhalten und zu pflegen.

Stadtrat Sepp Wimmer überbrachte die Grüße der Stadt Mühldorf und versprach, dass die Stadt auch weiterhin, trotz der angespannten finanziellen Situation, die Belange der Vereine berücksichtigen würde.

Bevor Vorstand Waldinger einige Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue zum Verein auszeichnen konnte, wies Herbert Saller in Vertretung der Theaterleiterin Gerti Saller auf die Aufführungstermine für das neue Theaterstück des Trachtenvereins im Turmbräugarten hin: Das Stück “Ein unvergesslicher Wahlkampf“ wird am 8., 15. 22. und 29. November jeweils um 20.00 Uhr gezeigt.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 10.11.2003

«Ein unvergesslicher Wahlkampf»

Die Proben der Theatergruppe der «Edelweiß Trachtler» für das Stück «Ein unvergesslicher Wahlkampf» laufen auf Hochtouren.

Spielleiterin Gerda Saller hat eine Komödie in vier Akten ausgesucht, die die Zuschauer begeistern wird. Bürgermeister Florian Waras steht wenige Wochen vor der Wahl. Noch hat sich kein Bewerber gemeldet, der ihm sein Amt streitig machen wollte. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Claudia, seine Frau, findet in seinem Auto einen fremden BH. Da sie ihn schon längst in Verdacht hat, nicht der Treueste zu sein, will sie das Fundstück zum Anlass nehmen, aus dem gemeinsamen Haus auszuziehen. Doch damit nicht genung. Ein Gegenkandidat taucht auch noch auf. Die Edelweiß Trachtler starten mit dieser Komödie wieder einen Angriff auf die Lachmuskeln. Gespielt wird am 8., 15., 22., und 29. November jeweils ab 20 Uhr im Saal des Gasthauses Turmbräugarten in Mühldorf. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Buchdruckerei Bartl und an der Abendkasse. Es spielen Florian Warwas (Bürgermeister), Herbert Saller, Claudia Warwas (seine Frau), Erika Wagner, Michael Hirnlinger (Bürobote), Heiner Bauer, Beate Stanglmeier (Claudias Freundin), Gerlinde Eulberg, Ossi Stanglmeier (Beates Mann), Leo Eulberg, Susi Hofstetter (Sekretärin vom Bürgermeister), Petra Hellbauer, Bastin Kanzler (Sekretär von Claudia), Josef Penzenstadler. Bei der Probe auf der Bühne von links: Erika Wagner, Gerlinde Eulberg, Heiner Bauer und Herbert Saller.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 07.11.2003

Foto: sb

Landestagung des bayerischen Trachtenverbandes

Bad Reichenhall. Der Oberflächlichkeit der Gesellschaft entgegenzuwirken muss eine ständige Aufgabe der bayerischen Trachtenvereine sein. Hierzu ist es notwendig, Werten, wie Familie, Verantwortung oder Toleranz, einen entsprechenden Stellenwert zu geben, so der Landesvorsitzende Otto Dufter bei der Landestagung des bayerischen Trachtenverbandes im Alten Kurhaus in Bad Reichenhall, die vom Gauverband I organisiert wurde.

Zwei Tage lang beschäftigten sich die etwa vierhundert Delegierten und Gäste der 24 Gauverbände, die mehr als 200.000 Mitglieder aus über 980 Trachtenvereine vertreten, mit Themen der Brauchtums- und Heimatpflege, Finanzierungsfragen und der Zukunftsentwicklung der Trachtenbewegung. Dufter zeigte die seiner Meinung bestehenden Fehlentwicklungen auf, die symptomatisch für die Situation der Gesellschaft wären. So sei es äußerst bedenklich, wenn sich Kinder und Jugendliche nicht mehr zu ihrer Mitgliedschaft im Trachtenverein oder zu ihren Erfolgen bei großen Preisplatteln bekennen könnten, aus Furcht, bei ihren Altersgenossen deshalb ausgelacht zu werden. Er stellte dabei die Frage, ob die Gesellschaft den Trachtler gegenüber zu kritisch sei. Wörtlich meinte Dufter: „Wenn von uns Trachtlern Toleranz anderen gegenüber erwartet wird, dann dürfen wir doch auch die Toleranz der anderen erwarten.“

Für Dufter gehört es auch zu den Aufgaben der Trachtenvereine, sich gegen Entwicklungen zu stellen, die ein angeblicher Zeitgeist herbeiführe und bei dem ein Entgegenstellen der Beweis für die Rückständigkeit der Trachtler sei. Als Beispiel nannte er die kletternden Weihnachtsmänner an den Geschäften, die man zum Teil schon im Oktober sehe oder die Verbreitung und Vermarktung des ursprünglich keltischen Halloween, für das es in Bayern keinerlei Tradition gebe.

Hier sei die verbreitete Inkonsequenz mancher gesellschaftlicher Gruppen erkennbar, so Dufter, bei vielen Dorf- und Stadtfesten würden die Trachtler als gerngesehener Farbtupfer gebraucht werden, wenn sie sich aber als Mahner und Kritiker mancher Entwicklungen zeigten, so würden sie als Ewiggestrige dargestellt werden.

Die zweitägige Landestagung begann mit den Sitzungen der Sachausschüsse Trachtenpflege und -forschung , Schuhplattler und Volkstanz, Volkslied und –musik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Laienspiel und Mundart sowie einer Sitzung der bayerischen Trachtenjugend. Nachmittags stand die Vorstellung der verschiedenen Trachten im Gauverband I der oberbayerischen Trachtenvereine im Kurpark durch die Gautrachtenpflegerin Rosmarie Henke unter dem Motto „Unser Gwand vom Alltag zum Festtag“ auf dem Programm. Der Tag wurde durch einen festlichen Heimatabend mit der Überschrift „Wia´s bei uns da Brauch is“ abgerundet.

Bericht von unserem Vorstand und Gaupressewart des Gauverbandes I, Georg Waldinger, 01.10.03

Vier Mitglieder unseres Vereins standen als Trachtenträger für die oben erwähnte Trachtenvorstellung von Gautrachtenpflegerin Rosmarie Henke zur Verfügung. Hier sehen Sie einige Bilder dieser Veranstaltung.

Gautrachtenpflegerin Rosmarie Henke mit einer jungen Trachtlerin aus Mühldorf während der Trachtenvorstellung des Gauverbandes I anläßlich der Landestagung des bayerischen Trachtenverbandes
Das Mieder: auch bei festliche Angelegenheiten immer eine Alternative in der Abendgarderobe
Das Kircheng´wand des Trachtenvereins "Edelweiß" Mühldorf

Maibaum in allen Farben

Mühldorf (re) – Der Trachtlerkirta der Mühldorfer Edelweiß-Trachtler entwickelt sich immer mehr zu einem Besuchermagneten.

Im Hacknerhof in Altmühldorf verbrachten hunderte von Gästen bei angenehmen Temperaturen den Tag, genossen die Sau vom Grill, die Steckerlfische und die frische Maß, stärkten sich bei Kaffee und Kuchen und unterhielten sich bei den Klängen der Oakarrer Musi, die für die passende musikalische Untermalung sorgte.

Einer der Höhepunkte war sicherlich die Maibaumversteigerung. Die Trachtler hatten den kürzlich umgelegten weiß-roten Maibaum von der Innbrücke in handliche Stücke von 60 Zentimeter bis etwa einen Meter zerlegt und Vorstand Georg Waldinger und sein Stellvertreter Alois Wagner boten diese Teile zur Versteigerung an.

Einen besonderen Einfall hatten die Trachtler zur bevorstehenden Landtagswahl: um den parteipolitischen Proporz zu wahren, strichen sie einige Maibaumteile schwarz-weiß, grün-weiß oder gelb-weiß an. Die anwesenden Landtagskandidaten Dr. Marcel Huber und Hans Rambold gingen auf diese Gaudi auch ein und steigerten einige Maibaumstückerl. Der Erlös ist für die Jugendarbeit im Verein bestimmt.

Auch für die Kinder war gesorgt und so war sowohl die Hüpfburg als auch ein eigens für sie abgegrenzter Bereich mit verschiedenen Spielemöglichkeiten recht stark belagert.

Daneben standen auch Plattler- und Tanzvorführungen der Jugend-, Aktiven- und Volkstanzgruppen auf dem Programm und die Besucher konnten sich überzeugen, dass die Pflege des bayerischen Brauchtums einen hohen Stellenwert in der Nachwuchsarbeit der Edelweißtrachtler darstellt.

Zahlreiche Vertreter örtlicher Vereine und lokale Prominenz, darunter Bürgermeister Günther Knoblauch, fanden sich zur Kirta ein und erlebten ein Fest, das aufgrund eines neuen Zeltdaches auch bei regnerischem Wetter hätte durchgeführt werden können.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 20.09.2003

Mühldorfer Maibaum umgelegt

Mühldorf (re) – Der Mühldorfer rot-weiße Maibaum an der Innbrücke steht nicht mehr. Die Edelweiß-Trachtler legten den über 29 Meter langen Baum mit Hilfe der Mühldorfer Feuerwehr und einem Kran um.

Wie Trachtlervorstand Georg Waldinger mitteilte, sei die Aktion notwendig geworden, da der Baum aufgrund der starken Stürme im Winter und im Frühjahr dieses Jahres sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Trachtler werden aber mit Hilfe der Stadt Mühldorf wieder für einen neuen Maibaum sorgen und ihn traditionell am 1. Mai in den Stadtfarben rot-weiß wieder aufstellen.

Damit hat der Maibaum aber seinen Zweck noch nicht völlig erfüllt. Beim Trachtlerkirta am morgigen Sonntag im Hackner-Hof in Altmühldorf wird der Baum, der in Abschnitte von ein bis drei Meter zerteilt wurde, zugunsten der Jugendarbeit des Trachtenvereins versteigert. Der traditionelle Kirta beginnt um 11.30 Uhr mit dem Mittagstisch.

Die Mühldorfer Trachtler freuen sich auf zahlreichen Besuch und hoffen den Besuchern mit Sau vom Grill, Steckerlfisch, Kaffee und Kuchen, Auftritten der Jugend- und Aktivengruppen und mit der zur musikalischen Unterhaltung beitragenden «Oarkarrer Musi» einen vergnüglichen Tag zu bereiten. Mit Hüpfburg und Spielen sorgen die Trachtler auch für die Unterhaltung der Kinder.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 13.09.2003

Trachtlerkirta wird konzentriert vorbereitet

Mitten in den Vorbereitungen zur Trachtlerkirta steckt der Trachtenverein «Edelweiß» Mühldorf in diesen Tagen.

Am 14. September ist es dann wieder soweit und die Mühldorfer Trachtler freuen sich schon, wieder zahlreiche Besucher im Hacknerhof begrüßen zu können. Aber bis dahin gibt es noch einiges zu tun.

Die wichtigste Aufgabe wird sein, auch bei Regenwetter für ein trockenes Fest zu sorgen. Und so konstruieren die Trachtler derzeit eine Bedachung.

Weitere Attraktion wird eine Versteigerung des Mühldorfer Maibaums sein sowie zur musikalischen Unterhaltung die Oarkarrer- Musi.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 28.08.2003

Foto: sb

Trachtenbewegung im Zeichen der Heimat

Mühldorf (re) – Ganz im Zeichen der Trachtenbewegung stand die Marktgemeinde Berchtesgaden, in der das 113. Gaufest des Gauverbandes I stattfand. Auch der Trachtenverein «Edelweiß» Mühldorf beteiligte sich am großen Festzug.

Über 40 Musikkapellen, über 130 Trachtenvereine und Berchtesgadener Weihnachtsschützen sowie zahlreiche Motivwagen bildeten einen bunten Festzug auf den Straßen Berchtesgadens, die von zahlreichen Zuschauern gesäumt waren.

Die etwa 7000 Trachtlerinnen und Trachtler veranstalteten eine eindrucksvolle Demonstration der bayerischen Trachtenbewegung, deren Wertschätzung auch die Präsenz der Ehrengäste widerspiegelte. Schirmherr Bürgermeister Rudolf Schaupp und Landrat Georg Grabner betonten bei ihren Grußworten die immense Bedeutung der Trachtenbewegung in Bayern. Auch Gauvorstand Peter Eicher zog eine Verbindung zwischen der Trachtenbewegung und der bäuerlichen Landwirtschaft in Bayern, die er als wertvolles Fundament der Trachtenbewegung bezeichnete. Deshalb appellierte er an die Politik, alles in ihren Kräften stehende zu tun, die bäuerliche Landwirtschaft zu unterstützen. Den Festgottesdienst in der Nähe des Salzbergwerks zelebrierte Dekan Pfarrer Peter Demmelmaier.

Auf der vorangegangenen Gauversammlung beschlossen die Delegierten, dem Trachtenverein »D’Mühlberger» Waging die Ausrichtung des 115. Gaufestes 2005 zu übertragen. Im nächsten Jahr findet das Gaufest in Freilassing statt.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 07.08.2003

030807

Gründungsfest und Heimatabend

Mühldorf (re) – Zahlreiche Veranstaltungen prägen das Vereinsleben des Mühldorfer Trachtenvereins GTEV «Edelweiß». Wie Vorstand Georg Waldinger auf dem jüngsten Vereinsabend im Turmbräugarten mitteilte, stehen in den nächsten Wochen den Trachtlern einige Termine ins Haus.

Am kommenden Donnerstag, dem Fronleichnamstag, beteiligen sich die Mühldorfer Trachtler um 8 Uhr an der Fronleichnamsprozession in Altmühldorf.

Am kommenden Wochenende feiert der GTEV «Taubenbergler Stamm» in Neumarkt-St. Veit sein 80-jähriges Gründungsfest. Dabei stehen unter anderem am Freitag, 20. Juni, um 20 Uhr ein Brauchtumsabend sowie am Samstag, 21. Juni, ebenfalls um 20 Uhr ein großer Jubiläumsheimatabend auf dem Programm. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Gründungsfestes. Nach dem Festgottesdienst um 10 Uhr auf dem Neumarkter Stadtplatz zieht der Festzug durch die Stadt. Treffpunkt für die Mühldorfer Trachtler ist am Sonntag um 8.30 Uhr am Festzelt.

Am 4. und 5. Juli treffen sich die besten Plattler und Dreherinnen in Wasentegernbach zu den diesjährigen Gebiets- und Gebietsjugendpreisplatteln. Am gleichen Wochenende feiert der Heimat- und Volkstrachtenverein «D’Rottaler Massing» sein 90-jähriges Gründungsfest verbunden mit dem 70. Gautrachtenfest des Trachtengaus Niederbayern. Auch hierbei beteiligt sich der Trachtenverein Mühldorf.

Der Heimatabend findet am 5. Juli um 20 Uhr im Festzelt statt. Zum Gründungsfest am 6. Juli wird mit Privatautos gefahren. Mitfahrgelegenheit besteht um 8 Uhr am Turmbräugarten. In Massing ist Treffpunkt um 8.45 Uhr am Festzelt.

Höhepunkt des Trachtenjahres ist das 113. Gaufest, das dieses Jahr von 19. bis 20. Juli in Berchtesgaden stattfindet. Zur Anreise zu diesem Fest wird ein Bus eingesetzt. Weitere Informationen zu den aufgeführten Veranstaltungen sowie Anfragen zu Mitfahrgelegenheiten können telefonisch beim Vorstand erfragt werden.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 17.06.2003

Wehe, wenn es nicht schnalzt

Mühldorf (je/re) – Das traditionelle Zwei-Vereine-Preisplatteln zwischen den Trachtenvereinen Oberneukirchen und Mühldorf fand dieses Jahr beim Holzmannwirt in Oberneukirchen statt.

Über 80 Teilnehmer im Alter zwischen sechs und über 40 Jahren stellten sich in elf Gruppen den kritischen Augen der sechs Preisrichter.

Ja nicht auf den Absatz kommen, heißt es bei den Jungen. Dazu muss jeder Schlag auf der Krachledernen sitzen. Schnalzt es nicht wie gewünscht gibt es Punktabzug. Gleichgewicht ist bei den Dirndln angesagt, wenn sie ihre zwei Runden drehen müssen. Wettkampfstimmung beim Holzmannwirt, wo sich die Trachtenvereine aus Mühldorf und Oberneukirchen trafen, um die besten im Platteln und Dirndldrahn zu ermitteln.

In erster Linie war es natürlich der Nachwuchs, der hier wetteiferte. Mit Argusaugen wachten die Preisrichter Christian Berger, Lengmoos, Hans Gastager, Palling, Reinhard Kasmannshuber, Wald, Lenz Kellhuber, Reischach, Franz Schmidl, Töging und Klaus Wagner, Mühldorf, darauf, dass die Regeln eingehalten wurden. Musikalisch wurden die Plattler und Dreherinnen von Günther Wiedl aus Töging auf der diatonischen Ziach begleitet.

Die Ergebnisse spiegelten das hohe Niveau der Teilnehmer wider. Besonders gut schnitt Marion Penzenstadler ab, die nicht nur bei den Dirndln , der Gruppe drei sämtliche Oberneukirchenerinnen hinter sich ließ, sondern für die Dauer eines Jahres auch noch den Wanderpokal für die beste Punktzahl mit nach Hause nehmen durfte. Ganz behalten darf sich Stefan Reichenberger diesen Wanderpokal. Weil er ihn in den letzten Jahren als jeweils Punktbester dreimal in Folge gewonnen hat, darf er ihn nun sein Eigen nennen.

Die Ergebnisse
Im Einzelnen wurden folgende Plätze erreicht:

Jugend Dirndl Gruppe I: 1. Andrea Prametsberger, 2. Isabella Meier, 3. Elena Schwarz (alle Oberneukirchen);
Jugend Buam Gruppe I: 1. Andreas Linner, Lukas Hartmann, Markus Breu (alle Oberneukirchen);

Jugend Dirndl Gruppe II: 1. Marion Penzenstadler (Mühldorf), 2. Stefanie Prametsberger und 3. Natalie Schwarz (beide Oberneukirchen);
Jugend Buam Gruppe II: 1. Stefan Reichenberger (Mühldorf), 2. Florian Linner und 3. Matthias Linner (beide Oberneukirchen);

Jugend Dirndl Gruppe III: 1. Magdalena Putzhammer (Oberneukirchen), 2. Sandra Penzenstadler (Mühldorf), 3. Karina Linner (Oberneukirchen);
Jugend Buam Gruppe III: 1. Christoph Breu (Oberneukirchen), 2. Florian Hellbauer (Mühldorf), 3. Thomas Bernhart (Mühldorf);

Jugend Dirndl Gruppe IV: 1. Bettina Vorportner (Oberneukirchen), 2. Marlene Niederschweiberer (Mühldorf), 3. Karin Linska (Oberneukirchen);
Jugend Buam Gruppe IV: 1. Florian Putzhammer und 2. Hansi Kneißl (beide Oberneukirchen), 3. Norbert Neumann (Mühldorf).

Aktive Dirndl Gruppe I: 1. Birgit Lippacher (Oberneukirchen), 2. Sonja Bernhart (Mühldorf), 3. Claudia Hintermaier (Oberneukirchen);
Aktive Buam Gruppe I: 1. Andi Palmer, 2. Christian Wolf, 3. Seppi Auer (alle Oberneukirchen);
Aktive Buam Gruppe II: 1. Engelbert Hopf, 2. Josef Schönhuber, 3. Franz Bernhart (alle Oberneukirchen).

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 16.06.2003

Mühldorf, Brauchtum und Biergarten vereint

Das sommerliche Wetter lud an diesem Wochenende zu einem Besuch im Biergarten ein.

Die Mühldorfer Edelweiß-Trachtler ließen es sich nicht nehmen in ihrem Stammlokal im Gasthaus Turmbräugarten in Mühldorf ein frisches Bier und eine zünftige Brotzeit einzunehmen. Unter den schattigen Kastanien war es an diesem Wochenende auszuhalten und den sommerlichen Temperaturen wurde getrotzt. Unser Bild zeigt, dass sich drei Generationen von Mühldorfer Trachtlern auch im Biergarten gut verstehen.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 05.05.2003