2006

Trachtenverein ehrte langjährige Mitglieder

30 Jahre ist Bürgermeister Günther Knoblauch Mitglied bei den Mühldorfer Edelweiß-Trachtlern.

Im Rahmen der diesjährigen Trachtlerweihnachtsfeier überreichten die Vorstände Georg Waldinger und Alois Wagner ihm und weiteren verdienten Mitgliedern eine Urkunde und ein Ehrenzeichen. Hans Wimmer aus Mettenheim wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Traditionell ehrt der Trachtenverein «Edelweiß» Mühldorf langjährige Mitglieder auf seiner Weihnachtsfeier. Vorstand Waldinger stellte die Vorbildfunktion der Geehrten heraus, da es nicht mehr selbstverständlich sei, dass einem Verein oder einer Organisation über einen längeren Zeitraum die Treue gehalten würde. Vielmehr präge kurzfristiges Engagement und «projektbezogenes» Verhalten das Bild in vielen Institutionen, so dass für ein gemeinsames Wachsen und Entwickeln in den Vereinen und Verbänden kaum noch Raum bleibe. Georg Waldinger bat die ausgezeichneten Mitglieder, sich ihrer Rolle als aktive und passive Trachtler immer wieder bewusst zu werden und die Erhaltung von Tracht und Sitt‘, Volksmusik, Brauchtum und Mundart als ständige Aufgabe zu betrachten.

Auch Jugendleiter Leo Hellbauer zeichnete junge Trachtlerinnen und Trachtler, die schon über fünf Jahre im Verein dabei sind, mit einer Urkunde aus.

Geehrt wurden: Hans Wimmer (Ehrenmitglied), Bürgermeister Günther Knoblauch, Georg und Elisabeth Hofstetter (30 Jahre) und Sophie Bichlmaier (25 Jahre). Günther Knoblauch, Hans Wimmer, Georg und Elisabeth Hofstetter (nicht auf dem Bild) und Sophie Bichlmaier wurden auf der Weihnachtsfeier des Trachtenvereins von den beiden Vorständen Georg Waldinger (links) und Alois Wagner (rechts) für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

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Trachtenvereine sind wichtig

Rosenheim/Traunstein/Mühldorf/Altötting (re) – Die Darstellung des umfangreichen Aufgabengebietes der Trachtenvereine stand im Mittelpunkt der Gauversammlung des Gauverbandes I, zu der Gauvorstand Peter Eicher über 330 Delegierte von rund 110 Vereinen in der Inntalhalle in Rosenheim begrüßen konnte.

Den Berichten der verschiedenen Sachgebietsverantwortlichen war zu entnehmen, dass die Trachtenvereine ein weites Feld verschiedenster Aufgabenbereiche bestellen. Gerhard Hunglinger vertrat das Sachgebiet Laienspiel, Mundart und Brauchtum und berichtete von verschiedenen Seminaren und einem am 5. November in Ebersberg stattfindenden Theaterleitertreffen.

Gaujugendleiter Klaus Reitner gab im Bereich Jugendarbeit Auskunft über das Bildungsprogramm und dem im Juli 2007 in Altusried geplanten landesweiten Jugendtag. Des Weiteren wies Klaus Reitner auf den Gaujugendtag im August 2008 in Ruhpolding hin. Die umfangreiche Tätigkeit im Bereich Volkstanz stellte die Volkstanzwartin Hildegard Kallmaier-Burgstaller vor: insbesondere warb sie für die angebotenen Volkstanzkurse, dessen nächste am 7. 14. und 21. November in Aschau am Inn stattfinden werden. Sie erinnerte auch an die im Januar geplante Veröffentlichung des Volkstanzkalenders, in dem Volkstänze eingetragen werden können.

Preisrichterobmann Felix Siglbauer berichtete von erfolgreich durchgeführten Preisrichterschulungen und den stattgefundenen Preisplatteln 2. Gauvorplattler Martin Schützinger schließlich stellte den Delegierten die Proben und Auftritte der Gau- und Gaujugendgruppen vor. Insbesondere hob er den Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM in München hervor, der sicherlich einer der Höhepunkte im vergangenen Trachtenjahr war.

Peter Eicher nahm diesen Auftritt zum Anlass darauf hinzuweisen, dass in diesem Jahr das Brauchtum und die Arbeit der Trachtenvereine in die ganze Welt getragen wurden. Ob beim Straßenmusizieren in München, bei der Fußball-WM oder beim Besuch des Papstes, immer wieder wäre den Trachtlerinnen und Trachtler die Aufgabe Botschafter Bayerns zu sein, zugefallen.

Umso mehr müssen der Gauverband und alle Vereine darauf achten, dass sorgfältig mit dem überlieferten Kulturgut umgegangen werde und sich alle nach den vorgegebenen Richtlinien halten. Die Vereine hätten nicht die Aufgabe eine «moderne» Veranstaltung durchzuführen, die Pflege der unverfälschten, echten Volksmusik müsse im Mittelpunkt stehen, Auftritte in volkstümlichen Fernsehsendungen werden auch weiterhin nicht geduldet und stete Aufgabe bleibe es weiterhin, die Tracht, die überlieferten Tänze und Schuhplattler, das Brauchtum zu bewahren und zu pflegen.

Scharfe Kritik übte Eicher an den immer mehr auftretenden Auswüchsen des Perchtenlaufs, der entgegen des überlieferten Brauchtums sich immer mehr in Gegenden ausbreitet, in denen weder eine derartige Tradition feststellbar ist noch auf die Einhaltung der Überlieferungen geachtet werde. Die Gefahr einer zersetzenden Kommerzialisierung werde hier immer größer, so der Gauvorstand.

Für Eicher sind die Trachtenvereine wichtige Institutionen in der Gesellschaft, die ihre kultur- und werteerhaltende Funktion aufrechterhalten und in die Öffentlichkeit tragen müssen. Zum Abschluss der Versammlung appellierte Eicher an die Delegierten, diese dauerhafte Aufgabe verantwortungsvoll im Auge zu behalten und betonte, dies werde auch durch die zahlreichen Veranstaltungen in den kommenden Jahren dokumentiert.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 04.11.2006

Trachtler-Kirta für die Kinder

Wie jedes Jahr besuchten auch heuer wieder die Kindergärten St. Laurentius und Peter und Paul den Hacknerhof, um einmal auf einer Kirtahutsche zu sitzen.

In diesem Jahr ließ sich der Trachtenverein Edelweiß Mühldorf etwas ganz Besonderes einfallen und veranstaltete für die 40 Kinder von Laurentius und die 20 Kinder von Peter und Paul einen kleine Kirtafeier. So wurde zunächst erstmal ausgiebig gehutscht, ehe die Trachtler die Kinder zu einer kleinen Brotzeit einluden. Nach dieser kleinen Stärkung wurde, ganz nach altem Brauch, ein wenig getanzt. Dabei lernten die kleinen Kinder ein paar einfache Volkstänze und die Buben bekamen sogar die ersten Grundzüge des Schuhplattelns vermittelt, was den Kleinen auch sichtlich Spaß bereitete. So wurde bei einigen Kinder ein bisschen das Interesse an bayerischem Brauchtum und Tradition geweckt. Vielleicht ist auch das eine oder andere Kind dabei, welches das Schuhplatteln und tanzen richtig erlernen möchte, denn dazu bietet sich gerade eine günstige Gelegenheit. Denn der Trachtenverein Edelweiß Mühldorf veranstaltet am 2. Oktober von 18 bis 19 Uhr im Vereinsheim am Volksfestplatz ein Schnuppertraining. Eingeladen sind dazu alle Kinder von fünf bis 16 Jahren, die gerne das Tanzen und Platteln erlernen möchten.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 27.09.2006

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Des Brauchtums schönste Seite

Mühldorf (et) – Schöner könnte ein traditioneller Kirta gar nicht sein, wie der des Trachtenvereins Edelweiß Mühldorf am Sonntag im Hacknerhof.

Von oben strahlte ein weiß-blauer Himmel, dazu gab es eine Sau am Spieß und unterhalten wurde man ganz nach original bayerischer Tradition mit alpenländischer Musik von der Dua-nix-Musi und Schuhplattlern vom Trachtenverein.

Bereits zu Beginn der Kirta füllte sich der Hof mit zahlreichen Gästen die sich bei schönstem Wetter Steckerlfisch oder eine Portion Sau schmecken ließen. Später gab es dann zum Kaffee eine große Auswahl an Kuchen und Torten, wie auch selbstverständlich die heiß begehrten Kiachen aus dem Hause Niederschweiberer.

Wissenswertes über das bayerische Brauchtum im Kirchenjahr zeigte eine Ausstellung, die liebevoll von Grete Vorbuchner und Rosi Wagner gestaltet wurde. Dabei erfuhr man nicht nur über Bräuche, die teilweise schon in Vergessenheit gerieten, sondern konnte einige kleinere Handarbeiten, wie gestickte Fähnchen für das Osterlamm oder Kräuterkissen, käuflich erwerben.

Zwischen den einzelnen Aufführungen der Kinder- und Jugendgruppe, sowie der Aktivengruppe, wurde auch der alte Mühldorfer Maibaum stückweise versteigert.

Wie es sich auch für einen traditionellen Kirta gehört, darf dabei eine Kirtahutschen nicht fehlen, die mit Kindern ständig besetzt war.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 19.09.2006

Traditioneller Trachtler-Kirta am Hackner Hof

Auch in diesem Jahr lädt der Trachtenverein «Edelweiß» Mühldorf am Sonntag, 17. September, ab 12 Uhr wieder zu seinem traditionellen Trachtler-Kirta im Hackner Hof in Altmühldorf ein.

Mit Sau vom Grill, Steckerlfisch und anderen Köstlichkeiten, gepflegten Getränken und Kaffee und Kuchen sorgen die Mühldorfer Trachtler wieder für´s leibliche Wohl. Natürlich stehen wieder Aufführungen der Kinder-, Jugend- und Aktivengruppen auf dem Programm und für Kinder sorgt ein Unterhaltungsprogramm für Abwechslung. Musikalisch werden die Besucher von der «Duanix-Musi» unterhalten, die – unter anderem Namen – bereits den Kirtabesuchern in der Vergangenheit aufgespielt haben. Ein besonderes Vergnügen bereitet in diesem Jahr sicherlich wieder die Versteigerung des alten Maibaums. Der Erlös dieser Versteigerung kommt unter anderem der Jugendarbeit im Verein zugute. Aufgrund eines Regenschutzes findet der Trachtlerkirta bei jeder Witterung statt. Die Jugend- und Aktivengruppe des Mühldorfer Trachtenvereins (unser Bild) wird auch beim diesjährigen Kirtafest am 17. September den Bandltanz vorführen.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 14.09.2006

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Wallfahrt auch in guter Zeit

Mühldorf (re) – Zum 56. Male haben sich Trachtlerinnen und Trachtler des Gauverbandes I auf den Weg von Siegsdorf hinauf nach Maria Eck gemacht, um der Mutter Gottes, der Fürsprecherin ihre Sorgen und Nöte vorzulegen.

Und seit 56 Jahren wird auf dem Weg zur Gottesmutter auch den Gefallenen und aller Verstorbenen des Gauverbandes gedacht. Auch der Trachtenverein «Edelweiß» Mühldorf nahm daran teil.

Rund 3200 Trachtlerinnen und Trachtler mit 105 Fahnen wurden von den Patres von Maria Eck, dem Zelebranten Hans Krämer, Pfarrer in Inzell, und dem Ehrensalut der Berchtesgadener Weihnachtsschützen begrüßt. Zweiter Gauvorstand Sebastian Gasteiger betonte, dass Wallfahrten für viele nicht mehr so interessant seien wie damals, als man für eine glückliche Heimkehr aus Krieg und Gefangenschaft nach Maria Eck pilgerte oder als man aus Sorge um Vater oder Ehemann seine Not der Gottesmutter darbrachte. Doch heute gäbe es viele Sorgen und Probleme, so sei es nur recht, wenn die Trachtler ihren Dank der Gottesmutter brächten.

Auch Pfarrer Krämer griff in seiner Predigt diesen Gedanken auf und sagte, dass es oftmals jeder Einzelne selbst in der Hand habe, ob er in Glück und Zufriedenheit oder in Hass und Unfrieden lebe. Jesus selber gehe mit jedem eine persönliche Beziehung ein.

Als Orientierung für den Umgang miteinander könnten die Zehn Gebote herangezogen werden, die als zehn Stationen auf dem Lebensweg von Gott als Lebenshilfe angeboten werden. Pfarrer Krämer ging auch auf die Traditionen ein, die er als Wurzeln des menschlichen Daseins bezeichnete und die unser Land sehr stark geprägt haben.

Musikalisch umrahmt wurde die heilige Messe von der Musikkapelle Piding.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 06.06.2006

Maibaum thront wieder über dem Inn

29 Meter hoch, 1,5 Tonnen schwer und rot-weiß gestreift: Gestern stellten die Mühldorfer Edelweißtrachtler einen neuen Maibaum für die nächsten drei Jahre an der Innbrücke auf.

Mit Tänzen unterhielten sie ihre Gäste, die Mühldorfer Stadtkapelle spielte auf. Gegen 15 Uhr stand der Maibaum, den die «Jungen Mößlinger» gestohlen, gehobelt, grundiert und bemalt hatten. Dafür gab es als Auslöse Freibier und Brotzeit in Fülle.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 26.04.2006

Fotos: ac

Maibaum umgelegt

Aufmerksamen Beobachtern dürfte es nicht entgangen sein: ein Wahrzeichen Mühldorfs ist verschwunden, der einzige weiß-rote Maibaum in weiter Umgebung steht nicht mehr an seinem angestammten Platz an der Innbrücke.

Die Edelweißtrachtler haben den Maibaum in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf umgelegt, um Platz zu schaffen für einen neuen Baum, der traditionsgemäß am 1. Mai um 13.30 Uhr wieder aufgestellt wird. Wie Trachtlervorstand Georg Waldinger mitteilt, wurde mit den beiden weiteren Vereinen, die im Stadtgebiet einen Maibaum aufstellen, vereinbart, dass jeder Verein alle drei Jahre einen neuen Baum aufstellt. Der umgelegte Baum wurde noch an Ort und Stelle in etwa einen Meter lange Teile zersägt, die beim Trachtlerkirta in Altmühldorf am 10. September zugunsten der Jugendarbeit des Vereins versteigert werden. Einen Maibaum stellen heuer auch die Mühldorfer Bienenzüchter auf. Am Montag, 1. Mai, beginnt ihr Fest auf dem Bienenhof in Aham um 11 Uhr.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 26.04.2006

Foto: re

Dirndlgwand selber genäht

Aschau (kir) – Schon zum zehnten Mal hat Rosmarie Henke als Gautrachtenpflegerin des Gauverbands 1 Kurse zum Selberschneidern von Trachtenstücken organisiert. Über die Wintermonate wurden in drei Kursen Mieder, Spenzer und Dirndlgewand geschneidert.

Den 33 Kursteilnehmerinnen standen mit Helene Kirschenhofer und Gerti Meyer zwei erfahrene Trachtenschneidermeisterinnen zur Seite. Die gelungenen, einzigartigen Stücke konnten im Aschauer Pichlmeier-Saal bei Kaffee und selbst gebackenen Kuchen bewundert werden.Als Besonderheit schneiderte Andrea Schatz einen Plisseerock. Das Plissieren ist eine alte Technik des Faltenlegens, bei der diese mit Hitze und Dampf fixiert werden. Bei den gröberen Stoffen wie Leinen und Baumwolle mussten die Falten immer wieder nachgebügelt werden. «Mit den aufkommenden feineren Stoffen hielten die Falten immer länger und halten heute bei den richtigen Stoffen viele Jahre», erklärt die Expertin.

Zu dem Jubiläum kamen vom Bayerischen Trachtenverband Edda Hutter und Christine Thieme, die Gauvorstände Peter Eicher (Gauverband 1) und Max Bertl (Oberer Lechgauverband) sowie Gebietsvertreter Christian Kammerbauer und Gaupressewart Georg Waldinger.

Beim anschließenden Plausch bei Kaffee und Kuchen wurden Johann Kinzner, Englbert Kölbl und Hans Henke, die mit Bass und Diatonischer für den musikalischen Rahmen sorgten, mit reichlich Applaus belohnt. Und bei Rosmarie Henke gingen die ersten Anmeldungen für die nächsten Kurse ein.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 29.03.2006

Neuer Name für Trachtler

Mühldorf (re) – Das Gebiet Kammerbauer der Trachtenvereine heißt jetzt in Anlehnung an die übrigen Namen im Gauverband I «Gebiet Inn-Salzach». Das beschlossen die Vorstände jetzt.

Gebietsvertreter Christian Kammerbauer begrüßte die Entscheidung, da der Name «Inn-Salzach» ein vertrauter Begriff sei. Außerdem erleichtere er die Lokalisierung des Gebiets. Der bisherige Name «Gebiet Kammerbauer» hätte bisher immer näher erläutert werden müssen. Als sehr erfolgreich bezeichnete Kammerbauer das nun zum zweiten Mal durchgeführte Gebietseisstockschießen, bei dem sich in diesem Jahr elf Vereine mit 20 Mannschaften beteiligten.

Für die bevorstehenden Preisplatteln nannte Kammerbauer die vorgesehenen Plattler: Gebietspreisplatteln Aktive, 23. Juni in Burgkirchen: 1. Reit im Winkler, 2. Neukirchner; 3. Auerer und 4. Rembacher. Gruppe: Gauplattler. Gaujugendpreisplatteln: Altersgruppe 1 (6 – 10 Jahre): Heisei; Gruppe 2 (10-12 Jahre): Birkenstoaner; Gruppe 3 (12 – 14 Jahre): Ruhpoldinger 2er; Gruppe 4 (14 – 16 Jahre): Mooswinkler; Gruppe: Rembacher.

Der Töginger Festleiter Harald Fürthner erläuterte den Stand der Vorbereitung zum 116. Gaufest am 15. und 16. Juli. Die organisatorische Arbeit für das größte Trachtenfest Bayerns laufe auf Hochtouren und der Trachtenverein «Enzian» werde alles Denkbare dafür tun, dass sich die Besucher in Töging wohlfühlen. Den für Donnerstag, 20. Juli, geplanten Tag der Jugend anlässlich des Gaufestes ist laut Kammerbauer kein Gaujugendtag, solle aber trotzdem künftig fester Bestandteil jedes Gaufestes werden und die Möglichkeit bieten, dass sich die Kinder und Jugendlichen eines Gebietes vorstellen können. Neben einem Spiele- und Handwerkervorführungsnachmittag ist ein Heimatabend geplant, den die jungen Trachtlerinnen und Trachtler gestalten werden.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 16.03.2006

Von Tüsslings Mozart bis zu Heidi Klums Topmodels

Ein Riesen-«Gaudiwurm» schlängelte sich gestern zum Abschluss des 130. Tüßlinger Faschings durch den Marktflecken an der Mörn.

Beim traditionellsten aller Umzüge der Region und gleichzeitigem Faschingsfinale waren diesmal 90 Wagen und Fußgruppen beteiligt und sie nahmen vom internationalen bis örtlichen Zeitgeschehen alles Mögliche auf die Schippe: Fußball-WM, die längste Loipe der Welt, die die Mühldorfer Edelweiß-Trachtler präsentierten, Winter-Olympiade inklusive ÖSV-Dopinggeschichte, Vogelgrippe, Heidi Klums Topmodels und Mozarts Beziehung zu Tüßling spielten dabei eine Rolle. Aber auch das kürzliche Versagen des Tüßlinger Prunkschiffes, der Fleischskandal und der kürzlich in Unterneukirchen erfolgte Bankraub standen im Mittelpunkt. Um die 15000 Besucher, so die Veranstalter in ihrer ersten Bilanz, verfolgten den eineinhalbstündigen Zug durch den Markt.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 01.03.2006

Foto: sgr

Unermüdliche Volkstanzler

Mettenheim (et) – Unter dem Motto «Schlafmützen, Schlafwandler und Nachtgespenster» hielt die Volkstanzgruppe des Trachtenvereins «Edelweiß» Mühldorf ihren Volkstanz im Gasthaus Kreuzerwirt ab.

Das Interesse war auch dieses Mal groß, und dementsprechend war auch die Tanzfläche immer gut gefüllt.
Wer einmal auf so einen Volkstanz geht, den darf es nicht verwundern wenn die Tische alle leer sind. Denn Volkstanzler sind ausgesprochen ausdauernd und befinden sich eigentlich immer auf dem Tanzparkett. Selten werden dabei Tänze ausgelassen und schnell merkt man wie sehr die Tanzleidenschaft in einem Volkstanzler verwurzelt ist.

Auf dem Tanzprogramm standen wieder Zwiefache, Wechseltänze und einfache Volkstänze, die jedermann schnell erlernt, zumal einige der Tänze von dem Tanzleitungspaar Rita und Toni Fleidl vorgezeigt wurden. So finden selbst Neulinge schnell Anschluss an die immer größer werdende Volkstanzschar.

Für die Musik sorgte an diesem Abend die Ebrachtaler Tanzlmusik, die ihre enorme Spielfreude zum Ausdruck brachten, indem sie nach jeder Tanzrunde noch zwei bis drei Tänze dranhängten. Doch das dürfte wohl die wenigsten gestört haben.

Bis spät in die Nacht wurde das Tanzbein geschwungen, und unter den zahlreichen, als «Schlafmützen» verkleideten Gästen, merkte man auch dann noch, dass sie noch gar nicht so müde waren, wie es ihr Kostüm vorgab.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 23.02.2006