2013

Programm der Trachtler

Mühldorf – Die Planungen der Aktivitäten der Mühldorfer Edelweißtrachtler für den Rest des Jahres hinein in das Jahr 2014 laufen auf Hochtouren.

Am kommenden Samstag, 14. Dezember, findet im Turmbräugarten um 18.30 Uhr die vorweihnachtliche Feier für alle Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins statt. Die Edelweiß-Stubnmusi umrahmt musikalisch die besinnliche Stunde. Der Nikolaus bringt für die Trachtlerkinder sicher auch wieder einige Geschenke mit.

Der nächste Vereinsabend ist für den 11. Januar geplant. Aufgrund des Pächterwechsels im Turmbräugarten kann der Veranstaltungsort noch nicht angegeben werden.

Zusammen mit der Blaskapelle Altmühldorf richten die Trachtler am 25. Januar in der Mehrzweckhalle in Altmühldorf den Ball der Altmühldorfer Vereine aus.

Die Aktivengruppe des Vereins beteiligt sich am 8. Februar an der Wintergaudi mit Schlittenfahren des Gauverbandes I in Inzell Adelgaß. Ein weiterer Höhepunkt des Winters wird sicherlich wieder das Gebiets-Eisstockschießen auf der Eisbahn in Mühldorf sein, das voraussichtlich am 15. Februar durchgeführt wird. re

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 10.12.2013

Gut besuchte Trachtler-Kirta

Die Mühldorfer Trachtler müssen einen besonderen Draht zu Petrus haben: Bei hervorragendem Wetter stand im Hackner Hof in Altmühldorf die Trachtlerkirta auf dem Programm – und die Besucher kamen in Strömen.

Angelockt durch Grillsau-Duft, Auszogne und viele andere kulinarische Spezialitäten erlebten die zahlreichen Gäste zu den Klängen der Drei-Boar-Musi (Bild) und den Auftritten der Kinder- und Aktivengruppen bayerisches Brauchtum und Heimatpflege. Für die Kinder war natürlich die Kirtahutsch’n die „Schau“ (Bild rechts), aber auch die Hüpfburg des Kreisjugendrings war ständig belagert. Eine kleine Handarbeits- und Trachtenausstellung, zusammengestellt von Sabine Reichenberger und Grete Vorbuchner, ergänzte das Programm. Für Vorstand Georg Waldinger war es die 20. Kirta, die unter seiner Verantwortung durchgeführt wurde; die gleiche Zeit, die er als Vorstand den Trachtenverein „Edelweiß“ Mühldorf führt. Die Vereinskinder überreichten ihm aus diesem Anlass ein kleines Geschenk und tanzten den „Auftanz“ für ihn.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 25.09.2013

Ein Mühldorfer Dirndl

Vor 60 Jahren entwarf Schneiderinnungs-Obermeisterin Maria Lindner eine neue „Mühldorfer Tracht“. Reißenden Absatz fand sie nie.

Mühldorf – Natürlich sind die Dirndl noch da. „So etwas gibt man nicht weg“, sagt Anton Lindner und streicht über die Ärmel der Blusen, die heute noch aufgereiht im Schrank hängen. Vieles in dem alten Schneiderzimmer erinnert noch an seine Mutter, die vor zwei Jahren gestorben ist: Der Meisterbrief an der Wand, die alte Nähmaschine im Eck und die beiden Kleiderpuppen. Eine trägt das erste „Mühldorfer Dirndl“, das Maria Lindner vor genau 60 Jahren entworfen und geschneidert hat.

Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Anfang der 1950er Jahre der Ruf nach einer Wiederbelebung und Erneuerung der Trachtengewänder laut. „Die alte Inntaltracht, so beliebt sie auch sein mochte, hatte sich in unserer Zeit als recht unpraktisch erwiesen“, hieß es damals im „Mühldorfer Anzeiger“.

Deshalb machte sich Schneiderinnungs-Meisterin Maria Lindner 1953 in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund Mühldorf daran, die traditionsreiche Inntal-Tracht umzuarbeiten. Als Vorlage dienten historische Unterlagen aus der Nachsalzburgerzeit. Das neue Dirndl erhielt unter anderem einen viereckigen Ausschnitt, ein Westchen sowie Rüschen am Rückenausschnitt.

1954 wurden die neuen Trachtengewänder dann zum ersten Mal öffentlich gezeigt – im Rahmen einer Modenschau des Bekleidungshandwerks beim „Tages des Handwerks“ im Saal des Turmbräugartens. Zu sehen bekamen die Besucher die neue Tracht in allen Variationen: das Sommertrachtendirndl ebenso wie Festtracht, Männer-Sonntagstracht und weibliche Wintertracht.

Auf „lebhaftes Interesse“ sei die Mühldorfer Tracht bei den Besuchern gestoßen, berichtet der „Anzeiger“ in seiner Ausgabe vom 3./4. September 1954. Trotzdem: „Reißenden Absatz fand die Tracht nie“, erinnert sich Anton Lindner. „Obwohl meine Mutter auch immer wieder auch Sonderwünsche berücksichtigte.“

Nur etwa 50 Trachten wurden letztlich hergestellt und verkauft. Die Männertracht fand immerhin in leicht abgeänderter Form Einzug bei den Musikern der Mühldorfer Stadtkapelle. Und acht Mädchen der Katholischen Landjugend Aschau schneiderten sich in einem Kurs unter Anleitung von Maria Lindner ein paar „Mühldorfer Dirndl“. Aber sonst?

„Die Jugend sehnte sich nach Jeans und Reißverschlüssen. Tracht war in den 60er Jahren nicht angesagt“, erklärt sich Anton Lindner. „Eigentlich schade“, findet er. „Denn meine Mutter hat in die Entwürfe viel Herzblut gesteckt.“ So verwendete sie unter anderem nur handgewebte Stoffe, die eigens bei einer Weberei im Bayerischen Wald bestellt wurden.

Inzwischen ist die „Mühldorfer Tracht“ in Vergessenheit geraten. Nur Anton Lindner hat sie immer griffbereit – im alten Schneiderzimmer seiner Mutter in der Katharinenvorstadt. ha

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 29.07.2013

Für das Zeitungsfoto hat Anton Lindner eines der "Mühldorfer Dirndl" über die Kleiderpuppe gezogen. Später verschwindet es wieder im Schrank. Foto ha

Leistungen gewürdigt

Acht Funktionäre und 59 Sportler konnte Bürgermeister Günther Knoblauch bei der diesjährigen Funktionärs- und Sportlerehrung auszeichnen. „Wir sind stolz auf die Leistungen, die Sie erbracht haben“, sagte der Bürgermeister.

Mühldorf – Bürgermeister Günther Knoblauch blickte bei dieser 23. Sportler- und Funktionärsehrung auf die Vergangenheit zurück. Vor 23 Jahren hatte der damalige Stadtrat Rainer Siebzehnriebl beantragt, verdiente Funktionäre durch die Stadt auszuzeichnen. Der damalige Sportreferent Hans Liebl beantragte dies für die erfolgreichen Sportler der Kreisstadt.

„In diesen 23 Jahren konnte ich 1624 verdiente Funktionäre und erfolgreiche Sportler auszeichnen. Das ist eine stolze Zahl und es waren sehr erfolgreiche Sportler dabei, die den Namen unserer Stadt in die Welt getragen haben“, stellte Knoblauch heraus.

Besonders würdigte der Bürgermeister das langjährige Engagement und den Arbeitseinsatz der Funktionäre. Ohne deren Arbeit, so Knoblauch, wäre die Stadt Mühldorf in vielen Bereichen ärmer. „Wenn wir die ehrenamtlichen Funktionäre nicht hätten, die unseren Jugendlichen unter die Arme greifen, wären diese Erfolge nicht möglich“, betonte der Bürgermeister.

Bei den 59 zu ehrenden Sportlern ragten wieder die Turner, Volleyballspieler und die Einradler heraus. „Wir sind in der glücklichen Lage, viele erfolgreiche Sportler in unseren Mauern zu haben. Ich bin sehr stolz auf die Leistungen, die im vergangenen Jahr von unseren Sportlern erbracht wurden“, erklärte Knoblauch. sb

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 27.07.2013

Albertine Wimmer vom ESC Mößling und Georg Waldinger vom Trachtenverein Edelweiß Mühldorf wurden geehrt.

"Cool, ein Trachtler zu sein"

Trachtenvereine erleben derzeit einen hohen Zuspruch von Kindern und Jugendlichen. Das gilt nicht nur auf dem Land sondern auch in der Stadt. Ein Grund mehr, endlich eine Briefmarke mit Trachtenmotiv zu drucken. Darum geht es bei der Aktion „Die Tracht wird zur Marke“.

Mühldorf/Oberneukirchen – Jugendleiterin Marlene Niederschweiberer formuliert es als Frage: „Ist es cool beim Trachtenverein zu sein oder ist es uncool?“ Wenn sie auf die Entwicklung ihrer Kindergruppen in Mühldorf schaut, ist die Antwort klar: „Es ist sehr cool“. Das zeigen nicht nur die Zahlen der Kinder, die in den vergangenen Jahren zum Trachtenverein Edelweiß gefunden haben, das zeigt vor allem deren Auftreten in der Öffentlichkeit. In Lederhosen in die Schule oder zur Firmung, Schulvorführungen der Plattler oder das Bekenntnis: „Ich bin im Trachtenverein“. Niederschweiberer spricht von einem „guten Stand in Familie und Gesellschaft: Wir erleben gerade einen Aufschwung.“

Was für die Stadt gilt, gilt für das Land erst recht, sogar in viel größerer Dimension, wie ein Blick nach Oberneukirchen zeigt. 832 Einwohner hat das Dorf, 185 davon sind Jugendliche und Kinder unter 18 Jahren. Und von denen sind 60 beim Verein „Almröserl“, jedes dritte Kind. „Wir haben einen guten Ruf“, sagt Vorstand Georg Bernhart, aber das reicht wohl kaum aus. Denn auch für eine guten Ruf muss es Gründe geben.

Und so zählen die Almröserl-Trachtler Methoden auf, die unspektakulär daher kommen, in ihrer Gesamtheit aber zum Erfolg führen. Am Anfang steht vielleicht Kontinuität, wie sie Bettina Vorportner darstellt. Die 26 -Jährige kommt aus der Kinder- und Jugendarbeit und ist heute Jugendleiterin. „Immer wieder kommen 17- oder 18-Jährige nach“, sagt sie. Derzeit sind es fünf Jugendleiter, die die Kinder in drei Gruppen betreuen.

Es ist die Gemeinschaft, die Einbindung ins Vereinsleben, die Vermeidung eines Unterschieds oder gar der Konfrontation zwischen Jung und Alt. „Wir zeigen von Anfang an: Wir gehören zusammen“, sagt Pressewart und Ex-Jugendleiter Michael Bernhart. Das beweist sich nach seiner Ansicht nicht nur in der Jugendarbeit sondern im gesamten Verein: Am Gautrachtenfest nahmen 150 Vertreter des Vereins fest, bei 275 Mitgliedern eine sehr hohe Zahl.

Über allem aber steht wohl Geduld. „Wir hatten immer schon eine gute Jugendarbeit“, erzählt Vorstand Bernhart, „den ganz hohen Anteil allerdings erst seit vier oder fünf Jahren.“ Mit viel Ausdauer habe der Verein daran gearbeitet: „Es braucht lang, bis es greift“, sagt er und Ex-Jugendleiter Bernhart weiß: „Wir haben einen langen Atem gehabt.“

Gibt es keine Probleme? Doch eins, sagt Bernhart: Bei der Kindermusikgruppe herrscht Mangel. Doch auch dafür haben die Almröserl-Verantwortlichen eine Plan und überlegen, Musikstunden anzubieten.

Egal, mit welchem Verein man spricht, die Jugendarbeiter betonen wie wichtig die Elternarbeit ist und auch, dass Eltern nicht über die Maßen belastet werden dürfen. Deshalb hat der Oberneukirchener Verein für alle Kinder Leihtrachten angeschafft, die gegen eine geringe Gebühr abgegeben werden. 25000 Euro hat das die „Almrösler“ in fünf Jahren gekostet. Auch in Mühldorf müssen Kinder höchstens mal ein paar Socken kaufen. Die Trachten kommen von der Näherin des Vereins, wird sie zu klein, können die Kinder sie austauschen.

Jugendleiterin Marlene Niederschweiberer glaubt, dass die Einbindung der Eltern der wichtigste Erfolgsfaktor ist. Denn: „Das ist etwas für die ganze Familie.“ Eltern, auch wenn sie Nichttrachtenträger sind, wie Niederschweiberer es formuliert, fänden ihre Rolle, vom Biertisch stellen bis zum Fahrdienst, von gemeinsamen Ausflügen bis zu Festen. Und so, sagt Niederschweiberer, kommt manch Alter über die Jungen zur Tracht. hon

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 12.06.2013

Vollendete Darbietung: Beim Gebietspreisplatteln des Vereins "Almröserl" in Oberbergkirchen zeigten auch Kinder, wie weit ihre Fertigkeit reicht. Fast alle Trachtenvereine dürfen sich derzeit über großen Zulauf freuen. Foto re

Wallfahrt der Trachtler

Mühldorf – Der Trachtenverein „Edelweiß“ Mühldorf beteiligt sich am kommenden Sonntag, 26. Mai, an der Wallfahrt des Gauverbandes I von Siegsdorf nach Maria Eck. Abfahrt ist um 7.15 Uhr vom Parkplatz Turmbräugarten mit Privat-Pkw. Es besteht Mitfahrgelegenheit. Gemeinsamer Abmarsch aller teilnehmenden Trachtenvereine von Siegsdorf aus ist um 9 Uhr. Nach der Wallfahrt ist Einkehr in der Gaststätte Maria Eck. re

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 22.05.2013

Rittern um den Pokal

Wenn die Tracht zum Wettkampf geht: Im Kulturhof Mettenheim drehen sich fesche junge Dindln, schneidige Buam massieren ihre Lederhose, um sie geschmeidiger zu machen. Schließlich sollen die Schläge beim Platteln besonders laut sein.

Mühldorf/Mettenheim/Ampfing – Preisplatteln – heißt es im Mettenheimer Kulturtempel. Zwei Vereine – die Isentaler aus Ampfing und die Edelweiß-Trachtler aus Mühldorf – stellen sich diesmal dem Wettkampf, bei dem es um jeden einzelnen Zehntel Zähler geht.

Schon die Kleinsten, die Jüngste um die fünf Jahre alt, wetteifern, wollen sich beim Mini-Dirndl-Drehen einen der begehrten Pokale holen. Neben dem Tragen einer ordentlich sitzenden Tracht zählen die Fertigkeiten beim Dirndldrehen. Exakt zwei Runden müssen die Dirndl schaffen, nachdem der Bua beim Eindrehen für den anfänglichen Schwung gesorgt hat. Besonders in der zweiten Hälfte erkennt man, dass dem ein oder anderen Mädchen etwas schwindelig wird, mit dem Gleichgewicht kämpft.

Felix Hecht, der bei den Buam I an den Start gegangen ist, ist ehrgeiziger, hat sich schon einen Pokal ausgerechnet, befürchtet aber Punktabzug: „Ich glaub mir ist unterm Platteln ein Strumpf runtergerutscht“, ärgert er sich. Denn den vier Preisrichtern entgeht nichts. Die Plattler müssen während ihrer Darbietung innerhalb eines Kreises ebenfalls zwei Runden drehen. Der Absatz darf den Boden nicht berühren. Sitzt ein Schlag beim Platteln nicht so, wie er sein soll, verliert der Plattler einen Teil seines Flaums aufdem Hut; oder ist das Hemd nicht ordentlich aufgestrickt, kann das ebenso einen Punktabzug nach sich ziehen.

Wie beim Mühldorfer Trachtenvorstand Georg Waldinger, dem ein Stück vom Träger über die Schulter gerutscht ist und der nach absolviertem Walzer mit Plattler damit nur unglücklicher Vierter bei den Buam III und IV geworden ist. Doch bei Felix Hecht hat es gereicht: Platz zwei sollte es schließlich sein.

Während es der Vorstand sportlich sieht, fiebern selbst die ganz Kleinen gespannt der Pokalvergabe entgegen. Es wird Daumen gedrückt und auf den Fingernägeln gekaut. Die Nerven sind bis zum Zerreißen gespannt, wenn es nach der Auswertung heißt: Punktgleichstand, fertig machen zum Rittern, zum Stechen. Ausgerechnet die beiden Dindln aus Mühldorf – Ines Hecht und Janina Haindl – müssen nochmal ran und ihre zwei Runden drehen, um die Siegerin in ihrer Klasse zu ermitteln. Am Ende dreht Ines Hecht besser, bekommt den Pokal für Platz eins ausgehändigt. Von Enttäuschung bei Janina aber keine Spur: „Warum? ich hab doch auch einen Pokal bekommen“, freut sich auch über Platz zwei.

Bis zuletzt zittert auch Edelweiß-Trachtler Nick Bongart, der immerhin schon Mal gewonnen hat. Auch diesmal ? Er weiß natürlich, dass der Ampfinger Quirin Hoferer einen nahezu perfekten „Birkenstoaner“ geplattelt hat, der in seiner Klasse verlangt wird. Und der Ampfinger sollte tatsächlich die Nase vorne halten, sehr zum Jubel seiner Trachtlerkollegen, der Isentaler.

Der anfänglichen Enttäuschung weicht später das Jetzt-erst-recht-Gefühl. Beim nächsten Mal soll’s wieder ein Platz ganz oben auf dem Treppchen sein. Und schließlich kann sich Nick Bongart trotzdem noch über einen ersten Platz freuen: Als Punktbester seines Vereins erhält er einen Sonderpokal. Ebenso wie auch Ines Hecht, die unter den Mühldorferinnen beim Drahn die meisten Punkte erhalten hat. je

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 22.05.2013

Bewahrung und Pflege der Gebirgstracht

Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins „Edelweiß“ Mühldorf – Treue Mitglieder geehrt

Mühldorf – Über 60 Veranstaltungen standen 2012 auf dem Terminkalender des Trachtenvereins „Edelweiß“ Mühldorf. Neben dem Rückblick standen vor allem Ehrungen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Edelweißtrachtler.

Die beiden Schriftführerinnen Rita Fleidl und Sabine Rückerl erinnerten in ihrem Rückblick auch an Höhepunkte wie die Beteiligung am Gaufest in Vagen, die Aufführungen des Stücks „A solchene Malefizratschen“ durch die Theatergruppe des Vereins und den zweitägigen Vereinsausflug nach Wien.

Nachhaltig ist auch die Jugendarbeit innerhalb des Vereins: mit 25 Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren und über dreißig Aktiven hat die Nachwuchsarbeit einen herausragenden Stellenwert. Dass dabei die Sorge um qualifizierte Betreuer, Vorplattler und Vortänzerinnen ein stetes Anliegen der Jugendleitung darstellt, ließ sich aus den Ausführungen der Jugendleiterin Marlene Niederschweiberer entnehmen.

Finanziell steht der Verein auf gesunden Beinen, erklärte Kassier Thomas Lohr. Wenn auch Ausgaben und Einnahmen im fünfstelligen Umfang zu verbuchen waren, berichtete Lohr dennoch von einem positiven Jahresergebnis von etwas mehr als 2000 Euro.

Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz lobte das Engagement des Vereins und dessen solide Finanzen.

Ein besonderes Anliegen von Vorstand Georg Waldinger war die Beteiligung der aktiven Trachtler bei auswärtigen Trachtenfesten. Er appellierte an die Anwesenden, dass ihre Mitarbeit bei der Durchführung von Veranstaltungen beispielhaft, aber die Bereitschaft sich an auswärtigen Trachtenfesten oder Terminen zu beteiligen, verbesserungsfähig sei. Dazu gehöre auch, sich daran zu erinnern, dass erste und vornehmste Aufgabe des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins die Bewahrung und Pflege der bodenständigen Gebirgstracht sei. Deshalb werde sich der Vereinsausschuss an die Planung eines Gebrauchttrachtenmarktes machen, um noch mehr Mitglieder zu ermuntern, sich die Miesbacher Tracht anzuschaffen.

Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Geehrt wurden: Brigitta Waldinger, Hans Liebl, Josef Knipf (25 Jahre), Susanne und Georg Waldinger (30) sowie Paul Punkes, Hilde Fuchs und Georg Fuchs (40).

Zum Abschluss erinnerte Vorstand Georg Waldinger nochmals an die kommenden Termine: unter anderem die Beteiligung am 150-jährigen Jubiläum der Blaskapelle Altmühldorf (noch bis 12. Mai), die Maiandacht am 14 . Mai in Kleinötting um 19 Uhr, den Volkstanzübungsabend am 16. Mai um 20 Uhr im Vereinsheim, den Vereinsabend am 18. Mai im Jettenbacher Hof, die Beteiligung an der Trachtenwallfahrt am 26. Mai nach Maria Eck und an die Fronleichnamsprozession am 30. Mai, bei der die Trachtler diesmal in Altmühldorf mitgehen. re

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 10.05.2013

25, 30 oder 40 Jahre halten sie dem Trachtenverein ihre Treue: Georg Waldinger (30 Jahre), Hans Liebl (25), Josef Knipf (25), Paul Punkes, Hilde Fuchs, Georg Fuchs (alle 40), Susanne Waldinger (30) und Brigitta Waldinger (25) zusammen mit Zweitem Vorstand Alois Wagner (von links). Foto re

Die Rückkehr der Maibäume

Wie in Mühldorf packten gestern Nachmittag im ganzen Landkreis Maibaumdiebe und -besitzer tatkräftig mit an.

Natürlich nicht, um vorher über eine ordentliche Auslöse zu verhandeln. Und das wurde im Fall der Edelweiß -Trachtler nicht ganz billig: 20 Kisten Bier und eine deftige Brotzeit gingen an die Diebe des ESV Grünbach, die den Maibaum gleich nach dem Fällen im Wald gestohlen und für das Fest rund um den Turmbräugarten ordentlich geschmückt hatten. Das Aufstellen des 28-Meter-Baums, den die Stadt Mühldorf gestiftet hat, übernahm wie immer ein Kran. Wo im Landkreis die Maibäume alleine mit Muskelkraft aufgestellt wurden, erfahren Sie auf unserer Maibaum-Sonderseite in der heutigen Ausgabe auf Seite 18. Foto ha

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 02.05.2013

Hauptversammlung und Maibaum

Termine des Trachtenvereins „Edelweiß“

Mühldorf – Nach den Theateraufführungen der Edelweißtrachtler im Turmbräugarten stehen bereits die nächsten Termine auf der Agenda: Bereits am Freitag, 5. April, treffen sich die Trachtlerinnen und Trachtler des GTEV „Edelweiß“ um 19 Uhr zum Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder der Altmühldorfer Vereine mit ihren Fahnenabordnungen in der Kirche St. Laurentius.

Am Freitag, 12. April, findet dann die Jahreshauptversammlung um 20 Uhr im Turmbräugarten statt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Regularien wie Vereins- und Kassenberichte die Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder sowie ein Bericht über die Aktivitäten des Bayerischen Trachtenverbandes und des Gauverbandes I auf dem Programm.

Ein weiterer Höhepunkt wird vom 19. bis 21. April das Treffen des Schützenvereins St. Hubertus aus Harsewinkel mit den Trachtlern aus Mühldorf sein. Seit über 30 Jahren pflegen sie eine westfälisch-bayerische Kameradschaft, die inzwischen weit in den privaten Bereich reicht. Die häufige Beteiligung am Schützen- und Trachtenzug ist ein Beweis für die enge Verbundenheit zwischen der westfälischen „Mähdrescherstadt“ und der bayerischen Innstadt.

Vormerken sollte man sich den 1. Mai. Nach dreijähriger Pause stellen die Edelweißtrachtler gegen 13 Uhr gegenüber dem Turmbräugarten wieder den Maibaum auf. Nach harten Verhandlungen haben sich die Maibaumdiebe bereit erklärt, nach Zahlung horrender Auslösesummen den fertig gestalteten und geschmückten rot-weißen Maibaum zum Aufstellungsort zu bringen und gemeinsam mit den Mühldorfer Trachtlern aufzustellen. re

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 03.04.2013

Verwirrungen mit Happy End

Mit großem Engagement haben die Edelweißtrachtler ihr neues Stück: „Bloß koane Weiberröck“ im Mühldorfer Turmbräugarten auf die Bühne gebracht. Mit viel Humor begeisterten sie die Besucher der Premiere.

Mühldorf – Es ist eine Geschichte mit vielen Verwirrungen und Verwechslungen, Missverständnissen und voller Witz, die die spielfreudige Theatergruppe des Trachtenvereins „Edelweiß“ unter Leitung von Leo Eulberg im Turmbräugarten aufführte. Der Titel: „Bloß koane Weiberröck“ ist das Motto des Bauern Anton Burgstaller, gespielt von Ludwig Koller. Er duldet auf seinem Hof, mit Ausnahme der Haushälterin Mariele (Rosi Wagner), keine Frau. Denn die, so seine Sorge, bringen nur Unruhe.

Doch damit nicht genug: Der einzig mögliche Hoferbe ist Neffe Adrian (Franz Maier). Er hat bei der Arbeit zwei linke Hände, „und zwei linke Füße beim Tanzen“, wie sein bester Freund Max (Thomas Lohr) bemerkt.

Doch auch Haushälterin Mariele hat Probleme. Testamentsvollstrecker Würmling (Josef Penzenstadler) kommt eines Tages auf den Hof, und berichtet ihr von einer Nichte, die ins Dorf kommt und eine Unterkunft braucht. Als am nächsten Tag der Zug ankommt, bringen Marieles beste Freundin (Marille Bernhart) und deren Sohn Max die hübsche Veronika (Jenny Holly) in ihrem Haus unter, im Glauben, dass sie die Nichte sei.

Auf dem Bauernhof gibt es auch einen neuen Stallburschen: den Franzl, gespielt von Angelika Reichgruber, ihn hat der Vagabund Johann (Andreas Reichgruber) auf den Hof gebracht. Der Franz ist zwar sehr klein und schmächtig, arbeitet auf dem Hof aber perfekt mit. So provoziert er immer wieder den ungeschickten Enkel Adrian. Adrians Stimmung sinkt noch weiter, als sein bester Freund auch noch eine Beziehung mit der angeblichen Nichte Veronika anfängt, auf die auch Adrian ein Auge geworfen hat.

Und so nimmt das Verwirrspiel seinen Lauf: Plötzlich kommt das Gerücht auf, dass Veronika eine Betrügerin sei, bei einem Tanzabend verwandelt sich Stallbursche Franzl plötzlich in ein hübsches Mädchen und verwirrt im Dirndl den Hoferben Adrian. Die Lage auf dem Bauernhof scheint aussichtslos -doch klärt sich am Ende natürlich alles zu einem Happy End.

Obwohl oder gerade weil sie die meiste Zeit einen Jungen spielt, zeigte vor allem Angelika Reichgruber ihr schauspielerisches Talent. Als Franzl spielt sie überzeugend, führt alle hinters Licht, verhindert eine frühe Eskalation und verführt als attraktives Mädchen auch noch den Bauernneffen Adrian.

Wer wissen will, wie das lustige Verwirrspiel ausgeht, erfährt es bei den Aufführungen an den Samstagen, 9., 16., 23., und am Freitag, 15. März, jeweils um 20 Uhr im Turmbräugarten. Karten gibt es an der Abendkasse im Turmbräugarten. dit

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 05.03.2013

Adrian (links) hat zwei linke Hände. Deswegen gibt es immer wieder Ärger mit seinem Onkel Anton, der seinen Neffen und Hoferben immer wieder zurechtweist.

Maibaum der Trachtler ist spurlos verschwunden

Mühldorf – Zahlreiche Termine stehen für dieses Jahr auf dem Kalender der Mühldorfer Edelweißtrachtler. Für Vorstand Georg Waldinger ist dies der Beweis dafür, dass der Trachtenverein „Edelweiß“ Mühldorf sich zu den aktivsten brauchtumserhaltenden Vereinen der Kreisstadt zählen darf.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten in den nächsten Wochen und Monaten stehen sicherlich die Theateraufführungen im Turmbräugartensaal. Jeweils um 20 Uhr führt die Theatergruppe des Vereins noch am 9., 15. und 16. sowie am 23. März den Schwank „Bloß koane Weiberröck“ auf. Karten gibt es im Vorverkauf bei Tracht & Trend, Stadtplatz 26, Telefon 0 86 31/16 81 95, oder an der Abendkasse.

Ein vor allem für die in Altmühldorf ansässigen Vereine wichtiger Termin ist der 5. April. Um 19 Uhr begehen die Vereine, darunter auch die Trachtler, in der Kirche St. Laurentius einen Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder der Vereine.

Besuch aus Nordrhein-Westfalen erwartet der Trachtenverein am Wochenende vom 19. bis 21. April.

Der nächste Höhepunkt würde am 1. Mai auf dem Programm stehen. Nach drei Jahren würden die Trachtler gerne wieder einen Maibaum aufstellen, aber der eigentlich vorgesehene, bereits umgelegte Baum ist nicht mehr auffindbar. Trotz umfangreicher Suchaktionen lässt sich der Verbleib des Baumes nicht mehr feststellen. Zweiter Vorstand Alois Wagner und der gesamte Vereinsausschuss bitten daher um sachdienliche Hinweise bei der Suche nach dem vermissten Maibaum. Dann kann am 1. Mai an der Innbrücke wieder der weitum bekannte weiß-rote Maibaum aufgestellt werden.

Hinweise bitte an 0 86 31/ 1 55 12, Vorstand Georg Waldinger, oder 0 86 31/ 29 15, Zweiter Vorstand Alois Wagner. Mail: ausschuss@tv-muehldorf.de. re

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 05.03.2013

Das Mühldorfer Traditionsstangerl soll ab 1. Mai wieder aufgestellt werden und rot-weiß in den weiß-blauen Himmel ragen. Foto re

Karten für "Bloß koane Weiberröck"

„Bloß koane Weiberröck“ heißt das Stück, das die Theatergruppe der „Edelweiß“-Trachtler aus Mühldorf heuer aufführt, ein heiterer Schwank von Anita Knöpfle in drei Akten, der am Samstag, 2. März, im Saal des Turmbräugartens Premiere feiert.

Es handelt von einem Bauern, der bekennender Frauenfeind ist und keine Weiberröck auf dem Hof duldet. Weil er selbst keine Kinder hat, wird wohl der ungeschickte Neffe Adrian eines Tages den Hof erben. Doch dann taucht eine Nichte auf, von der der Bauer bislang nichts wusste und das Verwirrspiel beginnt: Ist die Nichte etwa eine Betrügerin ? Die Antworten darauf gibt es an den Samstagen, 2. und 9. März, am Freitag, 15. März, sowie an den Samstagen 16. und 23. März, im Turmbräugarten. Spielbeginn ist jeweils 20 Uhr. Der Mühldorfer Anzeiger verlost für die Aufführungen fünf mal zwei Ehrenkarten. Die schnellsten Anrufer, die am heutigen Mittwoch, 27. Februar, ab 13 Uhr die Telefonnummer 08631/987814 wählen, gewinnen.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 27.02.2013

Ein Riesenspektakel

Mühldorf – Perfektes Wetter, ausgelassene Stimmung, viele toll verkleidete Gäste und viele aufwendig gestaltete Motivwagen: Das war der Faschingszug der Inntalia.

Der Faschingszug der Inntalia zog am gestrigen Sonntagnachmittag viele Schaulustige in die Mühldorfer Altstadt. Im Sonnenschein drängten sie sich in mehreren Reihen und sahen 41 Wagen, Fuß- und Musikgruppen, die vor allem lokale Themen aufnahmen, aber auch die große Politik nicht links liegen ließen.

Selten fanden sich so viele eindrucksvolle Motivwagen auf dem Stadtplatz ein. „Die Unterneukirchner“ boten mit haushohem Windrad und eine bunten Fußgruppe weiblicher Windrädchen den ersten Blickfang, nachdem der Bauhof samt Böllerkanone Knoblauchs Sturm ins Maximilianeum beschrieben hatte.

Ob Organskandal oder Berliner Großflughafen: bundesweite Themen motivierten die Wagenbauer zu großer Themenvielfalt und beeindruckenden Konstruktionen. Der Mehringer Burschenstammtisch ließ einen Hubschrauber über dem Stadtplatz schweben, der im Auftrag von 007 viele James Bonds Richtung Altöttinger Tor brachte.

Auch aus den Nachbarstädten kamen Faschingsgesellschaften samt Prinzenpaaren und Garden, Neuötting war genauso vertreten wie die Waldburgia, die bereits am Samstag ihren Faschingszug durch Waldkraiburg geführt hatte. Natürlich waren viele Mühldorfer Vereine dabei, der Trachtenverein fuhr nach Berlin, weil’s Fliegen ja nicht geht, der EKC bejubelte die zahlreichen archäologischen Funde in der Stadt, die das Bauen fast unmöglich machten.

Klaus Werkstetter, gelernter Polizist und Ex-Faschingsprinz, moderierte den einstündigen Zug, den wie immer der Prunkwagen der Inntalia beschloss. Auf ihm fuhr erstmals auch die neue Präsidentin Sandra Zellhuber mit Sie und Bürgermeister Günther Knoblauch begleiteten das Faschingsprinzenpaar Pamela und Bernd bei ihrem letzten Auftritt in der Kreisstadt.

Bis in die Abendstunden feierten viele ausgelassen und feucht-fröhlich auf dem Faschingsmarkt bei Live-Musik.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 11.02.2013

Der Trachtenverein Mühldorf fuhr nach Berlin, weil's Fliegen ja nicht geht.

“Bloß koane Weiberröck”

Mühldorf – Die Theatergruppe des Trachtenverereins Mühldorf ist mitten in den Proben für ihr neues Theaterstück “Bloß koane Weiberröck”, das im Turmbräugarten zur Aufführung kommt. Ein heiterer Schwank von Anita Knöpfle in drei Akten.

Die Akteure Ludwig Koller, Rosi Wagner, Jenny Holly, Marille Bernhart, Thomas Lohr und Josef Penzenstadler werden von drei neuen Spielern (Angelika Reichgruber, Andreas Reichgruber und Franz Maier) unterstützt. Bis zur Premiere am 2. März hat die Theatergruppe noch einige Proben zu meistern. Spielleiter Leo Eulberg und die Souffleuse Irmi Sommerstorfer sind sehr zufrieden mit den Proben. Nach der Premiere wird das Stück noch am 9. März, 15. und 16. März und am 23. März aufgeführt. Karten gibt es im Vorverkauf bei Tracht und Trend am Mühldorfer Stadtplatz.

Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger, 07.02.2013